Im Rahmen unserer Videoserie Tell me how you learn sprachen wir im Herbst 2020 mit Tim Edler, Architekt von Beruf und Mitbegründer von realities:united, über das Thema Lernen und Lernerfahrungen. Für Tim Edler ist Lernen Teil der Arbeit, denn er und sein Team sind wenig in Routinen unterwegs und permanent mit neuen Aufgabenstellungen konfrontiert, so dass sie sich für neue Projekte stets neues Wissen aneignen müssen.
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„Wir müssen mindestens ein Ausschnittswissen erwerben, um unsere Projekte bewältigen zu können.“
„Früher hatten wir viele gute Ideen und haben uns dann vielleicht nicht getraut, dafür wirklich einzustehen. Heute bin ich etwas selbstbewusster, da vieles von der Ablehnung damals vielleicht wirklich nur faule Reflexe waren und nicht so fundiert.“
Innovative Grenzgänger
Die Brüder Jan und Tim Edler waren Mitbegründer der transdisziplinären Kunstgruppe „Kunst und Technik“ in Berlin (1997-2000) und gründeten im Jahr 2000 „realities: united“ als „Atelier für Kunst und Architektur“. Das Berliner Studio ist tätig an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Architektur. Ihre Projekte zeigen sich meistens als Ergänzung von Architekturproduktionen oder tauchen im städtebaulichen Kontext auf. Mit ihren Arbeiten haben sie internationale Anerkennung gefunden, zum Beispiel für die Initiierung und Realisierung von Kunst- und Hybridkunstinstallationen im architektonischen und urbanen Umfeld auf der ganzen Welt.
Augmented Reality in der Architektur
Auf ihrer Suche nach Schnittstellen zwischen der materiellen Wirklichkeit und der „Wissenswirklichkeit“ beschäftigten sie sich schon sehr früh mit dem Konzept der Augmented Reality und ihren Umsetzungsmöglichkeiten in Architektur, Kunst und anderen Betätigungsfeldern.
„Es gibt auch die Projekte, die immer an irgendwelchen Klippen vorbeikommen, die sich noch eben gestern als unüberwindbar dargestellt haben, und auf einmal geht da so ein Weg rundherum oder vorbei.“
Im Interview mit Tim Edler erfahren Sie mehr über seine persönlichen AHA-Momente beim Lernen und warum es sich manchmal lohnt, abzuwarten und Projekten ihren Lauf zu lassen.